Rainforest Alliance Certified™-Kakao
Adrien Koffi Kouadio besitzt eine Rainforest-Alliance-zertifizierte-Farm in Paul Kru, in Côte d’Ivoire. Für Kouadio ist der Kakaoanbau ein Lebensweg, der über Generationen mit seiner Familie verbunden ist. Kakao wird größtenteils von Bauern wie Kouadio angebaut, auf kleinen Flächen in West-Afrika, Asien, Mittel- und Südamerika. Weltweit bauen etwa 5 Millionen Kleinbauern Kakao an. Viele von ihnen sehen sich bereits jetzt schon wirtschaftlichen Problemen ausgesetzt. Zusätzlich bedrohen die Folgen des Klimawandels das wirtschaftliche Auskommen: höhere Temperaturen, unvorhersehbare Regenfälle und eine Verschiebung in den Vegetationszeiten. Ein umfassendes Training in effizienten und nachhaltigen Anbaumethoden ist der Schlüssel, um die klimatischen Bedingungen vor Ort zu stabilisieren und den destruktiven Teufelskreis aus Armut und Abholzung zu stoppen.
Hunderttausende Kakaobauern schützen dank
unseres Trainings und der Zertifizierung
über 900.000 Hektar Land.
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Unterstützung für Farmer und ihre Gemeinden
Die Rainforest Alliance arbeitet seit 2006 mit Kakao-Kleinbauern zusammen, um ihre Stellung im Markt und auf dem Feld zu stärken. Die Rainforest Alliance trainiert die Bauern, damit sie die natürlichen Ressourcen schonen, die Produktivität steigern und damit sie angemessene Lebens- und Arbeitsbedingungen gewähren. Rainforest Alliance Certified™-Farmen werden jährlich überprüft. Die Grundlage dafür sind umfassende ökologische, soziale und ökonomische Kriterien, die die Artenvielfalt schützen und eine Kultur des gegenseitigen Respekts gegenüber Arbeitern und den angrenzenden Gemeinden erzeugen.
Land und Gewässer schützen
So wie Kaffee kann auch Kakao im Schatten einheimischer Bäume angebaut werden. Trotzdem fällen immer mehr Bauern den heimischen Wald auf ihren Farmen, um Kakao noch intensiver anbauen zu können. Viele der Bauern pflanzen Hybride der Kakaopflanze, die volle Sonneneinstrahlung und hohen Pestizideinsatz benötigen. All das zerstört wichtige Lebensräume für wildlebende Tiere, bedroht die Gesundheit der Farmergemeinden und sorgt letztlich dafür, dass Chemikalien die Erde, die Flüsse und alle anderen Gewässer verunreinigen.
Bauern, die das Rainforest Alliance Certified™-Siegel führen dürfen, schützen Schattenbäume, pflanzen heimische Arten, erhalten Bio-Korridore und gehen schonend mit den natürlichen Ressourcen um. Natürliche Schädlingsbekämpfungsmethoden haben Vorrang und gefährliche Pestizide sind auf den Farmen gänzlich verboten. Bei den Trainings der Rainforest Alliance lernen die Farmer auch, wie sie sich den Herausforderungen des Klimawandels stellen.
Das Einkommen verbessern
In Afrika, Latein-Amerika und Südost-Asien zeigt die Rainforest Alliance Kakaobauern Methoden auf und bietet Anreize an, um nachhaltige Landwirtschaft zu betreiben. In den letzten Jahren intensivierten wir unser Engagement in West-Afrika, wo etwa 70% des weltweiten Kakaos angebaut wird. Im Verlauf unserer Trainingsprogramme lernen die Kleinbauern Methoden, die die Produktivität und Fruchtbarkeit sowie die Widerstandsfähigkeit des Bodens steigern. Die Zertifizierung stärkt die Zusammenarbeit der Bauern, um die zertifizierten Rohstoffe besser zu vermarkten. Die Rainforest Alliance garantiert den Farmern kein Preis-Premium. Allerdings können Farmer in der Regel ihre Rainforest-Alliance-zertifizierten Rohstoffe für einen höheren Preis verkaufen, auch aufgrund der steigenden Nachfrage nach nachhaltig angebauten Rohstoffen. Unabhängige Studien belegen, dass das Rainforest Alliance-Training zu höheren Ernteerträgen und einem höheren Einkommen führt, neben weiteren langfristigen Verbesserungen für die Bauern, ihrer Familien und die Gemeinden.
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Letzte Aktualisierung: 31. Dezember 2016