Ein formelles oder nicht formelles, rechtliches oder nicht rechtliches Verfahren, durch das Einzelpersonen, ArbeiterInnen, Gemeinschaften und/oder Organisationen der Zivilgesellschaft (einschließlich Whistleblower) ihre Beschwerden vorbringen können, dass sie von bestimmten Geschäftsaktivitäten und/oder Vorgängen jeglicher Art (einschließlich technischer, sozialer oder wirtschaftlicher Art) negativ beeinflusst werden. Der Beschwerdemechanismus umfasst die Schritte Einreichung, Behandlung, Behebung und Überwachung.
Glossar zum Standard für nachhaltige Landwirtschaft
Unser Online-Glossar ist als leicht zugängliches Tool gedacht, um einige der Begriffe zu erläutern, die Sie in den Dokumenten und Tools des Zertifizierungsprogramms 2020 finden, darunter auch den Standard für nachhaltige Landwirtschaft.
Beachten Sie: Bei Widersprüchen zwischen dem Online-Glossar und den Begriffen und Definitionen in Anhang 1 des Standards ziehen Sie bitte Anhang 1 zu Rate.
Ein Stück zusammenhängendes Land, das Teil eines landwirtschaftlichen Betriebs ist. Eine BetriebseinheitEin Stück zusammenhängendes Land, das Teil eines landwirtschaftlichen Betriebs ist. Eine Betriebseinheit kann sowohl landwirtschaftliche als auch nicht landwirtschaftliche Flächen mit Gebäuden, Einrichtungen, Gewässern und anderen Merkmalen umfassen. Das nachfolgende Diagramm 1.2 veranschaulicht diese Definition. kann sowohl landwirtschaftliche als auch nicht landwirtschaftliche Flächen mit Gebäuden, Einrichtungen, Gewässern und anderen Merkmalen umfassen. Das nachfolgende Diagramm 1.2 veranschaulicht diese Definition.
Der Begriff „BetriebsleitungDer Begriff „Betriebsleitung“ bezieht sich auf VertreterInnen der Betriebsleitung oder Verwaltung, welche alle Kriterien umsetzen können, die ein hohes Maß an Fachwissen und Planungsfähigkeit erfordern. Die Einhaltung der Anforderungen wird von der Betriebsleitung oder ihren technischen VertreterInnen sichergestellt und gilt sowohl für Betriebe mit Einzelzertifikat als auch für Betriebe mit mehreren Zertifikaten unter einem Eigentümer bzw. einer Eigentümerin.“ bezieht sich auf VertreterInnen der Betriebsleitung oder Verwaltung, welche alle Kriterien umsetzen können, die ein hohes Maß an Fachwissen und Planungsfähigkeit erfordern. Die Einhaltung der Anforderungen wird von der Betriebsleitung oder ihren technischen VertreterInnen sichergestellt und gilt sowohl für Betriebe mit Einzelzertifikat als auch für Betriebe mit mehreren Zertifikaten unter einem Eigentümer bzw. einer Eigentümerin.
Die unterschiedlichen biologischen und physiologischen Merkmale von Männern und Frauen, wie Fortpflanzungsorgane, Chromosomen, Hormone usw. Das biologische Geschlecht ist universell und ohne Operation meist unveränderlich. 4
Ein systematischer Prozess zur Analyse der Bodenbedingungen durch Bewertung seiner Merkmale wie Bodentextur, Bodenstruktur, Bodenhydrologie, Bodenprofil, Topografie, organisches Material, Vegetationsaspekte, Bodennutzung. Die BodenanalyseEin systematischer Prozess zur Analyse der Bodenbedingungen durch Bewertung seiner Merkmale wie Bodentextur, Bodenstruktur, Bodenhydrologie, Bodenprofil, Topografie, organisches Material, Vegetationsaspekte, Bodennutzung. Die Bodenanalyse dient der Unterstützung der Wahl der geeigneten Nutzpflanzen sowie Maßnahmen für die Boden- und Wasserbewirtschaftung. Der Bodenmatrix-Leitfaden (Leitfaden K: Bodenmatrix) enthält Angaben zur Durchführung der Bodenanalyse. dient der Unterstützung der Wahl der geeigneten Nutzpflanzen sowie Maßnahmen für die Boden- und Wasserbewirtschaftung. Der Bodenmatrix-Leitfaden (Leitfaden K: Bodenmatrix) enthält Angaben zur Durchführung der Bodenanalyse.
Eine Organisation oder Einzelperson, die von der Leitung oder von ErzeugerInnen unter Vertrag genommen wird, um bestimmte Aufgaben auszuführen, die in den Rahmen ihrer Rainforest Alliance Zertifizierung fallen. Der Begriff „DienstleisterInnen“ umfasst ArbeitsanbieterInnen und ArbeitsvermittlerInnen. Definitionsgemäß sind DienstleisterInnen keine rechtmäßigen EigentümerInnen des von der Rainforest Alliance zertifizierten Produkts.
Informationen, die entweder über ein Gerät (z. B. Tablet, Smartphone, GPS-Gerät) erhoben oder in ein digitales Format umgewandelt wurden, das von einem Rechner verarbeitet werden kann, um direkt nutzbare und analysierbare Daten für die Entscheidungsfindung zu erzeugen.
Jede Unterscheidung, Ausgrenzung oder Bevorzugung aufgrund von Rasse, Hautfarbe, ethnischer Herkunft, sozialem Geschlecht, sexueller Orientierung, Religion, politischer Meinung, nationaler oder sozialer Herkunft und anderer Faktoren, die zu einer Aufhebung oder Beeinträchtigung der Chancengleichheit oder Gleichbehandlung in Bezug auf Beschäftigung oder Beruf führt. 5 Diskriminierende Praktiken umfassen u. a. ungleiche Bezahlung für gleiche Arbeit, ungleichen Zugang zu besser bezahlten Arbeitsplätzen und Führungspositionen, verpflichtende Schwangerschaftstests während des Einstellungsverfahrens oder zu jedem anderen Zeitpunkt im Arbeitsprozess.
Der Verkauf von Produkt(en) oder Volumen der Rainforest Alliance sowohl als Rainforest Alliance zertifiziertDer Verweis auf den Begriff „zertifiziert“ in den Anforderungen bezieht sich auf von ZertifikatsinhaberInnen produzierte und gehandelte Nutzpflanzen bzw. Volumen, geprüft anhand des Rainforest Alliance 2020 Standards für nachhaltige Landwirtschaft. als auch als konventionell und/oder im Rahmen eines anderen Zertifizierungssystems oder (Nachhaltigkeits-)Programms.
Jedes organische oder anorganische Material natürlichen oder synthetischen Ursprungs (mit Ausnahme von Kalkelementen), das einem Boden zur Verabreichung von einem oder mehreren wachstumsfördernden Pflanzennährstoff(en) hinzugefügt wird.
- Mineraldünger: Ein DüngemittelJedes organische oder anorganische Material natürlichen oder synthetischen Ursprungs (mit Ausnahme von Kalkelementen), das einem Boden zur Verabreichung von einem oder mehreren wachstumsfördernden Pflanzennährstoff(en) hinzugefügt wird.
• Mineraldünger: Ein Düngemittel, in dem Kohlenstoff kein wesentlicher Bestandteil der chemischen Grundstruktur ist. Düngemittel, bei dem die angegebenen Nährstoffe die Form von anorganischen Salzen haben, die durch Extraktion und/oder physikalische und/oder chemische industrielle Verfahren gewonnen werden, wie Ammoniumnitrat, Ammoniumsulfat und Kaliumchlorid.
• Organisches Düngemittel: Nebenprodukt aus der Verarbeitung von tierischen oder pflanzlichen Substanzen, die genügend Pflanzennährstoffe enthalten, um als Dünger dienen zu können, wie Kompost, Mist, Torf und Gülle.
, in dem Kohlenstoff kein wesentlicher Bestandteil der chemischen Grundstruktur ist. Düngemittel, bei dem die angegebenen Nährstoffe die Form von anorganischen Salzen haben, die durch Extraktion und/oder physikalische und/oder chemische industrielle Verfahren gewonnen werden, wie Ammoniumnitrat, Ammoniumsulfat und Kaliumchlorid. - Organisches Düngemittel: Nebenprodukt aus der Verarbeitung von tierischen oder pflanzlichen Substanzen, die genügend Pflanzennährstoffe enthalten, um als Dünger dienen zu können, wie KompostDie biologische Zersetzung von organischem Material unter kontrollierten Bedingungen (Temperatur, Feuchtigkeit, Sauerstoff) in ein humusartiges, stabiles Produkt., Mist, Torf und Gülle.
Während eines Jahres beschäftigt der landwirtschaftliche Betrieb mindestens fünf ArbeiterInnen, die mindestens fünf Tage in der Woche oder eine entsprechende Arbeitszeit arbeiten. Beispiele entnehmen Sie bitte der nachfolgenden Tabelle:
„TABLE“
Bei diesen ArbeiterInnen kann es sich um Festangestellte, Teilzeitbeschäftigte, Zeitangestellte, WandermitarbeiterInnen oder SaisonkräfteSiehe ZeitarbeiterInnen handeln. Familienarbeitskräfte sind jedoch ausgenommen.
Arten, Unterarten oder niedrigere Taxa, die in ihrem derzeitigen natürlichen Verbreitungsgebiet vorkommen, d. h. in dem Gebiet, das sie ohne Einführung oder Pflege durch den Menschen einnehmen.
Der erste Akteur der LieferketteJede Organisation mit Bezug zu dem zertifizierten Produkt, von Produktion bis zum endgültigen Verkauf. als rechtmäßige BesitzerIn des zertifizierten Produktes nach dem Inhaber bzw. der Inhaberin des Betriebszertifikats.
Eine Person, die einen landwirtschaftlichen Betrieb besitzt und/oder betreibt, entweder gewerblich oder um sich selbst oder ihre Familie zu ernähren.
Die Entlohnung, die Beschäftigte für eine normale Arbeitswoche an einem bestimmten Ort erhalten, und die ausreicht, den Beschäftigten und deren Familien einen angemessenen Lebensstandard zu ermöglichen. Aspekte eines existenzsichernden Lohns sind u. a. Nahrung, Wasser, Wohnen, Bildung, Gesundheitsversorgung, Transport, Kleidung und andere wesentliche Bedürfnisse, einschließlich Reserven für unerwartete Ereignisse. In vielen Ländern werden Richtwertschätzungen des existenzsichernden Lohns auf der Grundlage einer einheitlichen Definition und Methodik entwickelt. 6
Das Nettojahreseinkommen, das ein HaushaltDie Vorkehrungen, die Personen einzeln oder in Gruppen treffen, um sich mit Nahrung oder anderen lebensnotwendigen Dingen zu versorgen. Ein Haushalt kann bezeichnen: Einen Einpersonenhaushalt: eine Person sorgt für ihre Nahrung oder andere lebensnotwendige Dinge, ohne sich mit einer anderen Person zu einem Mehrpersonenhaushalt zusammenzuschließen. Einen Mehrpersonenhaushalt: eine Gruppe von zwei oder mehr zusammenlebenden Personen, die gemeinsam für Nahrung oder andere lebensnotwendige Dinge sorgen. Die Personen in der Gruppe legen möglicherweise ihre Einkommen zusammen und verfügen mehr oder weniger über ein gemeinsames Budget. Diese Gruppen können aus verwandten oder nicht verwandten Personen bestehen, aber auch aus einer Kombination von verwandten und nicht verwandten Personen. Ein Haushalt kann sich in einer Wohneinheit oder einer Reihe von gemeinschaftlichen Unterkünften wie einer Pension, einem Hotel oder einem Lager befinden oder das administrative Personal einer Einrichtung umfassen. Ein Haushalt kann auch wohnsitzlos sein. 12 Ein Haushalt kann von Männern, Frauen oder Kindern geführt werden. In den beiden letzteren Fällen sind Haushalte aufgrund des beschränkten Zugangs zu finanziellen Mitteln und Sachressourcen oft stärker gefährdet. benötigt, um allen Mitgliedern des Haushaltes einen angemessenen Lebensstandard zu ermöglichen. Aspekte eines existenzsichernden Einkommens sind u. a. Nahrung, Wasser, Wohnen, Bildung, Gesundheitsversorgung, Transport, Kleidung und andere wesentliche Bedürfnisse, einschließlich Reserven für unerwartete Ereignisse.
Für das existenzsichernde Einkommen wird berücksichtigt, dass das Einkommen, das ein Haushalt verdient, aus mehreren Quellen stammen kann. Im Falle von Kleinbauern kann das Einkommen aus nicht landwirtschaftlichen Tätigkeiten und Auftragsarbeit sowie aus dem Verkauf von Nutzpflanzen stammen. 7
Eine Person, die einem anderen Familienmitglied bei der Führung eines landwirtschaftlichen Betriebs oder eines anderen Unternehmens hilft, sofern sie nicht als MitarbeiterIn betrachtet wird und gemeinsame Haushaltsinteressen hat.
Eine Person mit einem ArbeitsvertragEine schriftliche Vereinbarung zwischen der Betriebsleitung oder Verwaltung der Kooperative und Beschäftigten, die die Stellenbeschreibung, die Arbeitszeit, den Lohnsatz, die Überstundenregelung, Leistungen und Abzüge, den bezahlten Jahresurlaub, den Schutz vor Lohnausfall bei Krankheit, Invalidität oder Unfall sowie die Kündigungsfrist rund um eine Vertragsauflösung enthält ohne vorab festgelegtem Enddatum für die Beschäftigung.
Das Recht indigener Völker und anderer lokaler Gemeinschaften, freie und informierte Entscheidungen über die Nutzung oder Entwicklung ihres Landes und ihrer Ressourcen zu treffen. FPIC wird durch einen alle betroffenen Gruppen einbeziehenden Partizipationsprozess umgesetzt, der vor der Fertigstellung oder Umsetzung jeglicher Entwicklungspläne durchgeführt wird. Ein FPIC-Prozess stellt sicher, dass Gemeinschaften nicht genötigt oder eingeschüchtert werden, dass Entscheidungen durch die von den Gemeinschaften selbst gewählten Institutionen oder VertreterInnen getroffen werden, dass vor Genehmigung oder Beginn von Aktivitäten die freiwillige Zustimmung der Gemeinschaften eingeholt wird, dass die Gemeinschaften über den Umfang einer vorgeschlagenen Entwicklung und deren wahrscheinliche Auswirkungen auf ihr Land, ihre Lebensgrundlagen und ihre Umwelt vollständig informiert sind, und dass ihre Entscheidungen zur Erteilung oder Verweigerung ihrer Zustimmung letztlich respektiert werden. 8
Die Methode des aufeinanderfolgenden Anbaus verschiedener Nutzpflanzen über mehrere Wachstumsperioden hinweg auf demselben Stück Land.